Seit 50 Jahren und länger leben sie bei der GAG, die 115 Menschen, die sich auf Einladung von Kölns größter Vermieterin auf Gut Leidenhausen einfanden. Das idyllisch gelegene Gut im Stadtbezirk Porz war in diesem Jahr das Ziel für das traditionelle Mieterjubiläum. Unter einer großen Linde im Innenhof und bei Musik von Professor Igor Epstein ließen sich die Jubilarinnen und Jubilare eine Bergische Waffeltafel munden. „Ihr langjähriges Vertrauen zu uns und Ihre Verbundenheit zu Köln und zu Ihrem Veedel gehen über eine reine Kundenbeziehung hinaus“, sagte GAG-Vorstandsmitglied Sybille Wegerich.
Organisiert wurde das abwechslungsreiche Mieterjubiläum wieder von der Abteilung Sozialmanagement. 143 Mietparteien, die meisten aus Ossendorf, Vogelsang und Müngersdorf, erhielten eine Einladung, gut die Hälfte davon folgte dieser Einladung und wurde, teils gemeinsam mit (Ehe-)Partnerinnen und -Partnern, mit Bussen aus der ganzen Stadt in den Kölner Südosten, in die Wahner Heide gebracht.
Einer von ihnen war Rolf Limbach. Der 69-Jährige bezeichnete sich selbst als „Müllemer Jung, getauft mit Rheinwasser“. 1952 zog er mit seiner Mutter in eine GAG-Wohnung in der Danzierstraße. 1960, „mit 16 Jahren“, wie er betonte, bekam er seine erste eigene Wohnung. „Mein Veedel habe ich nie verlassen“, berichtete er stolz.
Als Tierfreund war Limbach besonders angetan von der Greifvogelschutzstation auf Gut Leidenhausen. Neben vielen Informationen zu den dort lebenden Vögeln war „Glöckchen“ die Hauptattraktion: Wer wollte, konnte die Eule streicheln. Der „Freundeskreis Haus des Waldes“, der das Gut Leidenhausen ehrenamtlich betreut, zeigte den langjährigen Mieterinnen und Mietern außerdem noch die Waldschule, das Obstmuseum, ein Bienenhotel und das Heideportal.